Februar bis März 2001:
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22.2.2001: Rauch, Feldkirch
Wir waren im
Rauch
in Feldkirch. Dort wars sehr nett. Wir haben vor dem Auftreten ein
hervorragendes
Essen bekommen. Und Wein. Das Publikum war auch sehr freundlich zu
uns.
Obwohl wir ein katastrophal schlechtes Konzert gaben, wurden wir
nicht
mit fauligem Gemüse beworfen oder körperlich bedroht. Es
waren
ein paar Leute sogar so nett, uns zu unserem Hotel zu bringen.
Für
unsere miserable musikalische und entertainerische Leistung
können
wir uns aber nur entschuldigen. Schlimmer kann es wohl nimmer kommen.
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23.2.2001: Berg Isel, Bregenz
Das Berg Isel in Bregenz! Bereits am
Bahnhof erfuhren wir, warum ein Lokal in Bregenz Berg Isel
heißt
(es ist am Berg Isel). Ja, jedenfalls ist das Berg Isel ein sehr
nettes
Lokal. Unser Auftritt war diesmal gar nicht so schlimm. Und weil es
nicht so schlimm war, haben wir gleich restlos alle
Schispringerlieder
gespielt. (Das tun wir nicht oft - gestern zum Beispiel haben wir uns
geweigert, Janne Väätäinen zu spielen.) Die Menschen
waren wieder sehr freundlich und nachsichtig mit uns. Am
Fußballtisch
haben wir dann ein paar mal verloren - aber sonst war es sehr
schön.
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15.3.2001: Tagesstruktur Komit, Wien
Heute haben wir bei der House-Warming-Party
der psychosozialen Einrichtung des Vereins Komit im 17. Wiener
Gemeindebezirk
ein paar Lieder gespielt. Da wir nur ein Mikrofon zum Singen hatten,
mussten wir uns ziemlich nahe aneinander kuscheln. Unser Auftritt
war..
naja.. ist ja nicht so wichtig. Die anwesenden Sozialarbeiter,
Betreuer,
Therapeuten und Klienten haben uns jedenfalls höflich Applaus
gespendet.
Fladenbrote mit Aufstrich und Bier vom Faß gab´s auch.
Das
war gut.
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24.3.2001: Alter Schlachthof, Hollabrunn
Heute waren wir im Alten Schlachthof
in Hollabrunn. Dort feierte der
Verein zur Förderung regional-kultureller
Vielfalt
(localscene.at) sein fünfjähriges Bestehen. Es war eiskalt, aber sonst
sehr
gemütlich. Wir haben ungefähr eine Stunde lang
Schispringerlieder
gespielt und dazwischen ein bißchen mit einander und den
anwesenden
netten Menschen geredet. Bei Ole Gunnar Fidjestøl haben wir
uns
die Seele aus dem Leib geschrien. Einige im Publikum haben sich die
Ohren zugehalten. Man hat uns aber trotzdem nicht ausgebuht.
Dafür
haben uns nachher Leute gefragt, warum wir so traurig sind. Tja. Nach
uns waren dann
echophonic
dran. Die machen schöne Musik. Und die Sängerin Tina ist
einmal
sogar auf einen Lautsprecher geklettert. Wir zwei sind dann von zwei
freundlichen Menschen namens Birgit und Eddie nach Wien mitgenommen
worden. Es hat uns gut gefallen in Hollabrunn. Der Alte Schlachthof
wird demnächst übrigens umgebaut. Dann gibt es dort einen
Schachclub, einen Krippenbauverein und einen Backstageraum mit
Heizung.
Vielleicht dürfen wir ja irgendwann auch wieder kommen...
Fotos gibt es
hier
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31.3.2001: Röd@, Steyr
Heute waren wir in Steyr, aber das
ist in Oberösterreich. Hätten wir nicht so viele junge
Leute
gesehen, würden wir sagen, dies sei das Miami Österreichs,
so pittoresk und beschaulich, daß es eigentlich
das
Pensionistenstädtchen schlechthin sein müßte. Was wir
damit sagen wollen ist, daß es sehr schön ist hier.
Obendrein
gibt es hier ein ausgesprochen einladendes Veranstaltungslokal, das
Röd@,
wo wir die Ehre hatten auftreten zu dürfen, und zwar als Vorband
zu
Eläkeläiset;
das sind vier durchgeknallte finnische Alkoholiker, die es wie
niemand
sonst verstehen, altbekannte Hits der Popgeschichte in ein humorvoll
unterhaltendes Polka-Gewand zu kleiden. Polka ist ganz ähnlich
wie das, was man Ska nennt, und dementsprechend fliegt auch die Kuh
(respektive das Publikum von der Bühne). Was uns angeht, durften
wir vorerst eine in höchstem Maße wohlschmeckende Lasagne
verspeisen, die Kathi und Sophie zuvor zubereitet hatten,
während
die Suomi-Leute die Formel-1-Qualifikation via TV verfolgten. Dann,
irgendwann später, haben wir, wieder einmal mehr schlecht als
recht,
unsere Lieder völlig lieblos heruntergespult. Das hat aber nicht
so viel ausgemacht, weil da abermals beschämend freundliche
Menschen
waren, von denen manche ihr ganzes Herz anstelle unserer in die Texte
warfen. So was macht uns schon verlegen. Nachdem dann auch Humppa
vorbei
war (großartig übrigens!), wurde es noch ein sehr
unterhaltsamer
Abend, der sich über die Nacht bis in einen wunderschönen
Morgen erstreckte. Es hat uns gut gefallen.
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