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Tagebuch - Christoph & Lollo - Oktober 2005
- 08.10.05: Vorstadt, Wien - 10 Jahre Christoph und Lollo
Hier zuerst einmal eine kleine unvollständige Jubiläenliste aus dem Superjubiläumsjahr 2005: 60 Jahre II. Republik. 50 Jahre Staatsvertrag. 10 Jahre EU-Mitgliedschaft. 200 Jahre Adalbert Stifter. 10 Jahre Integrationshaus. 10 Jahre FM4. 10 Jahre neues Flex. 10 Jahre Wiener Eistraum. 100 Jahre Wiener Grüngürtel. Und das waren jetzt nur die wichtigsten! Was wir damit sagen wollen: Jubiläumsmäßig ein ziemlich dichtes Jahr, dieses 2005.
Auch wir feierten heuer das eine oder andere Jubiläum. Am 18. April zum Beispiel feierten wir, dass vor 10 Jahren das erste Mal ein Lied von uns im Radio gespielt wurde. Wir feierten, indem wir eine CD namens Trotzdemtrotz veröffentlichten. Der Stermann und der Grissemann, die damals im 95er Jahr so nett waren, unser Lied im Radio zu spielen, haben uns auch danach über die Maßen unterstützt, indem sie Lebkuchenherz jede Woche erneut in ihrer Sendung laufen ließen, uns gut zuredeten, und uns aufforderten, noch ein paar solcher Lieder zu machen. Dann luden sie uns in ein Radio-Studio ein, wo ein netter junger Mann das ganze auf Band aufnahm (ja, auf einem richtigen Tonband!), während die Meister hinter der Scheibe rauchten und applaudierten. Aber das haben wir Ihnen ja alles schon im vergangenen April erzählt. Und in unserer Geschichte steht das auch. Für den heutigen Tag ist vor allem dies wichtig: Im Oktober 1995 hatten Christoph Grissemann und Dirk Stermann einen ihrer ersten Bühnenauftritte, und zwar im Gasthaus Vorstadt in Wien. Dazu luden sie uns ein, damit wir davor und dazwischen unsere fünf oder sechs Lieder spielen konnten. Wir fühlten uns hoch geehrt! Aus Respekt zogen wir unsere einzigen Anzüge an: Das waren ein dreiteiliger Nadelstreifanzug von der Humana (Christoph) und ein schwarzer H&M-Maturaanzug (Lollo). Grissemann und Stermann trugen silbern glitzerndes Las-Vegas-Sakko und Hausfrauenkleid. Das ganze fand im Gasthaus Vorstadt in Ottakring statt, und es wurde wegen der großen Nachfrage noch ein Auftritt angehängt, bei dem wir wieder dabei sein durften. Wir können uns nicht mehr gut an die Abende erinnern und haben auch keine Fotos, Flyer oder sonstige Beweismittel aus dieser Zeit, wir wissen nur noch dass es vermutlich der siebte und achte oder der achte und der neunte Oktober 1995 waren, als wir zwei Flaschen das erste Mal auftreten durften. Exakt 10 Jahre später das 10-Jahre-live-Jubiläum auf eben derselben Bühne zu feiern, war da ein naheliegender Gedanke.
Was es zu diesem Auftritt zu erzählen gibt? Wenig. Vielleicht interessieren Sie sich dafür was für Kleidung wir trugen? Wollen Sie es wissen? Nun ja, aus Respekt vor unserem Publikum entschlossen wir uns, unsere einzigen Anzüge zu tragen. Das sind übrigens immer noch die selben wie damals. Haben sich aber gut gehalten. Wir tragen sie ja nur ungefähr alle zehn Jahre.
Viel interessanter ist aber, was unsere interne Statistik-Abteilung in den letzten Monaten ausgetüftelt hat:
10 Jahre Schispringerlieder live - Die Statistik!
Ausufernde Recherchen ergaben für den Zeitraum 7.10.1995 bis 8.10.2005 gezählte 183 Konzerte (davon nur 19 vor dem Jahr 2000). Gerade in den ersten Jahren waren da vermutlich noch ein paar, an die wir uns jetzt nicht mehr erinnern können. Vergessen oder übersehen wurden, sagen wir einmal, ungefähr 17 Konzerte aus der Frühzeit, weshalb man bei wohlwollender Betrachtung von 200 Gigs sprechen kann, was ja gleich viel besser klingt. Nach geographischer Einteilung ergibt sich folgendes Bild:
Von den 183 Konzerten fanden statt..
in Wien: 76
in Niederösterreich: 20
in Oberösterreich: 19
in der Steiermark: 15
in Tirol: 13
in Deutschland: 13
in Salzburg: 10
in Vorarlberg: 5
und im Burgenland, Kärnten und der Schweiz je 4.
Was Wien betrifft, so waren wir am öftesten im achten Bezirk, wo sich das B72 und das Chelsea befinden. Auf den Plätzen folgen Ottakring, Mariahilf und Alsergrund. In folgenden Wiener Gemeindebezirken hatten wir noch keinen Auftritt: Leopoldstadt, Hietzing, Währing, Döbling und Liesing. Einen Sonderfall stellt das Konzert vom 30. April 2005 dar: Da wir hier genau auf einer Bezirksgrenze auftraten, war es vermutlich so, dass der Christoph im siebenten Bezirk stand während der Lollo im sechsten Bezirk saß.
Wir gaben fünf Konzerte im WuK, sieben im B72, acht im Chelsea, neun im Vorstadt und elf im Bierstindl. Seit 10 Jahren unerschütterlich die besten Veranstalter der Welt: Kulturverein V.A.K.U.U.M. in Innsbruck.
Zum Abschluss noch ein paar nüchterne Zahlen:
Konzerte: ca 183
Von uns abgesagte Konzerte: 0
Von der Polizei abgebrochene Konzerte: 1
Förderungs- und Sponsoringeinnahmen: 0
Live gerissene Gitarrensaiten: 0
Auf die Bühne geworfene BHs: 1
Unterhosen: ca 2
Zertrümmerte Hotelzimmer: 0
- 14.10.05: Planet Music, Wien - 10 Jahre Heinz
Ach ja genau: Heinz wurden auch 10 Jahre alt, heuer, im 5er Jahr. Das hat uns ja erst gewundert, weil wir dachten, die gäbe es schon viel länger als uns. Ist aber nicht so. Die gibt es nur ein paar Monate länger als uns, sie haben aber von Anfang an so getan, als hätte es sie schon ewig gegeben. Im Gegensatz zu uns nahmen es die Heinzens beim Geburtstagfeiern einerseits, was das Datum betrifft, nicht so genau wie wir, andererseits haben sie sich dazu aber auch mehr überlegt als einfach nur alte Sachen anzuziehen. Zum Beispiel Gäste, sexy Kostümierungen und dann gleich alles für eine DVD aufnehmen - so macht man das!
Backstage. Essen. Bier. Schüchterne Gespräche mit den anderen Rock´n´Rollern. Geschichten von der Tour hören. Leute hereinströmen sehen. Die Zeit vor dem Auftritt zieht sich ja immer, unbarmherzig. Aber es ist noch jedes Mal aus einem nach kalten Rauch und Bodenbier riechenden leeren Konzertsaal auf einmal eine Rockkonzert-Szenerie geworden. Seltsam. Jonas Goldbaum hatten auf der letzten Heinz-Tour die selbe Funktion wie wir auf der Heinz-Tour vor ungefähr fünf Jahren, die der Vorband nämlich. Wir kannten sie ja schon von damals und unlängst. In der Zwischenzeit hatten sie sich aber in Rockgötter verwandelt. Was war noch? Viel gute Laune! Glückliche Leute. Und super Gäste gab es, musikalischer Art: Es war zum Beispiel der Herr Hauptprojektleiter Votava da und ließ rockgitarrenmäßig den Paarhufer heraus. Ein Ungar mit schwarzen Locken und Schnauzer spielte und sang ganz alleine eine atemberaubende Heinz-Coverversion. Der Hansi Lang war auch zum Singen da und der Sportfreundpeter auch. Mit Zwangsjacken bekleidet stieg der Schönheitsfehler aus dem Grab, das ihm erst kürzlich geschaufelt wurde. Und der Lelo, der ja jetzt kein Heinz mehr ist, war auch dabei und spielte mit den anderen Heinzern ein Lied, dass sie sonst so gut wie nie spielen, da geht es um Tocotronic. Und dann warf sich der Lelo von der Reling der Planet-Bühne auf die Hände der Leute die ihn auffingen und hin- und hertrugen. Haltungsnote 20.
Wir hatten die Aufgabe ein Lied von der aktuellen Heinz-CD zu spielen bzw. singen. Dabei hatten wir die Ehre, gemeinsam mit dem sehr geschätzten Herrn Legat zu musizieren, seines Zeichens lässigster Gitarrist des Landes. Unser Beitrag war, wie man es von uns gewohnt ist, eher lahm und vermutlich der Tiefpunkt des Abends, aber der Herr Legat hat am Schluss dann die Fusionrockgitarristen im Publikum das Fürchten gelehrt, da war dann alles wieder gut. Kleine Assoziationskette zu dem Lied das wir spielen durften: Es heißt Er glaubte an nichts mehr und hat die selbe Akkordfolge wie ein Haufen anderer Lieder, zum Beispiel Fly me to the moon oder I will survive, ein Lied von Gloria Gaynor, mit der Herr Legat vor kurzem aufgetreten war, wie er uns erzählte. Wir für unseren Teil haben eine im Dialekt neugetextete Coverversion dieses Hits, die wir vermutlich aufgrund expliziter und respektloser Sprache nie veröffentlichen werden dürfen. Zu Er glaubte an nichts mehr jedenfalls gibt es ein sehr lustiges Video, das ist vom Hauptprojektleiter Clemens Haipl, und von dem ist wiederum, wie wir vor einiger Zeit erfuhren, auch die ursprüngliche Idee zu unserem Lied Klinik für Geschwister von berühmten Fernsehtieren. Soviel dazu.
Der Michi, der Conny und der Bernd mit dem Pauli und dem Markus und noch ein paar anderen Leuten machten daweil Rockmusik in Gewändern. Warum? Weil sie´s können! Das Publikum war am Schluss erschöpft und zufrieden. Die Leute hinter der Bühne waren´s auch. Auch der Chef war entspannt. Als alles vorbei war, gingen die die cool sind noch ins Flex. Wir gingen heim.
Fotos und Worte dazu gibt es hier.
- 15.10.05: Beck´s, Zwettl a.d. Rodl
Das Beck´s in Zwettl an der Rodl. Super Hütte. Es gibt stabile Tische, eine sehr originelle Bühne (mit Kachelofen!), nette Leute und oben rundherum eine Galerie mit Holzgeländer die uns ein wenig an die im Cocomo erinnerte, wo wir vor 2 Jahren waren. Alles super. Vor dem Auftritt leckeres Rock´n´Roller-Essen, nämlich Grillplatte mit Salat. Der Rockmusiker braucht Salz weil er auf der Bühne so viel schwitzt und Fett um den Alkohol zu verdauen. Luciano Pavarotti gab einmal an, vor Auftritten nur etwas Leichtes wie zum Beispiel einen Salat zu essen, weil Singen mit vollem Bauch ja auch belastend sein kann. Kurt Krenns Lieblingsspeise ist übrigens Gurkensalat. Wir sind flexibel.
Es kamen viele Leute, viele davon sehr jung, andere wiederum nicht. Einer war da, der wollte uns die ganze Zeit seine Brillen aufdrängen. Dann war da ein Pärchen, das die ganze Zeit mit Schmusen beschäftigt war. Aber auch die anderen hatten ein Bisschen Spass. Wir waren nicht unzufrieden. Unser blitzneuer Tourbegleiter und Sorgenonkel, der Schorsch nämlich, kann gut tanzen. Wir hatten neben der Bühne einen durch Vorhangtuch vom gemeinen Volk getrennten Backstagebereich, da gab es frisches Obst, zum Beispiel Weintrauben. Nach dem Auftritt braucht der Rockmusiker Wasser und Zucker, kann aber wegen der Biersauferei schon nichts mehr trinken - da sind Weintrauben eine tolle Sache! Außerdem sollte man ab und zu auch die Weinbauern unterstützen.
Was in dem Auto passierte, an dem wir bei unserem Aufbruch in Richtung Rock´n´Roll-Schlafstätte vorbeikamen, das erzählen wir aber nicht. Die Scheiben waren beschlagen, so viel können wir verraten.
- 25.10.05: Social Club im Planet Music, Wien.
Die netten Leute von FM5 veranstalteten mit dem Planet Music, das wir alte Hasen immer noch Rockhaus nennen, eine Veranstaltung namens The Social Club. Es ging darum, die Leute wieder einmal zu erinnern, was Frau Bock den ganzen Tag so tut, und ein Bisserl ein Geld sollte da auch hereinkommen.
In der elenden Zeit zwischen Soundcheck und Konzertbeginn wollte einer der bekanntermaßen beinharten Rockhaussecuritytypen den Christoph rauswerfen weil er kein Backstagepickerl hatte. Zu diesem Zeitpunkt war der Lollo gerade unterwegs um unter anderem ebendiese Pickerl zu besorgen und fragte daweil smalltalkend den Obersecuritytypen mit welchen Musikfans es denn am meisten Probleme gäbe. Deutscher HipHop, übrigens. Der böse Securitytyp von unten verlangte dann auch noch die augenblickliche Anbringung der Backstageausweisaufkleber auf unserer Kleidung, und zwar unter nochmaliger Androhung uns des Lokals zu verweisen. Wir ließen diese Demütigung ruhig über uns ergehen. Gekennzeichnet wie aussortiertes Vieh trotteten wir in die kalten, unfreundlichen Backstagekellerabteile und ließen Hopfenhelles unsere Herzen trösten. Dann kam aber der böse Securitytyp wieder und war plötzlich ganz lieb. Wir fürchteten uns nun noch mehr und gingen in den Konzertsaal wo langsam die Leute hereintröpfelten.
Die erste Band hat dann schon einmal gefetzt, dass alle nur so geschaut haben. Das sind drei junge Burschen namens Milk+, die sehr gute Musik machen und auch noch licht- und showmäßig die Nase vorn haben. Wir fanden´s super und verwendeten beim Gespräch darüber Bandnamen wie Led Zeppelin, Radiohead oder Brainwashed (siehe hier). Irgendwann während die Burschen grad heftigst am Töne-Erzeugen waren, kam von oben die Leinwand herunter und man konnte die Band nicht mehr sehen. Das erinnerte uns beide ganz stark an einen Popodrom-Abend irgendwann einmal, in unserer Jugend. Das Pop-Odrom, ehemals Europas größter Bandwettbewerb, fand ja damals immer im Rockhaus, das damals tatsächlich noch so hieß, statt. Wir gingen da ab und zu hin, weil´s lustig war. Außerdem sammelten wir dort auch sehr frühe Bühnenerfahrungen. Dazu muß man auch erwähnen, dass Bandcontests damals nicht veranstaltet wurden um die Freunde und Verwandten der Musiker auszurauben, sondern um ebendiese Musiker zu fördern oder, anders ausgedrückt: Der Eintritt war damals leistbar. Moderiert wurde das Pop-Odrom jedes Jahr an jedem der tausenden Abende von einem gemütlichen langhaarigen Riesen namens Wickerl, der in all den Jahren immer nur die selben vier bis fünf Sätze sagte (.. begrüßen Sie bitte on stage.., .. ein nützliches Warenpaket im Wert von 500 Schilling.. und so weiter). Eines Abends sahen wir eine Band namens The Dead Wickerls, das waren ungefähr 30 Leute die jedes Jahr unter neuem Namen zu diesem Bandcontest kamen, um sich tüchtig aufzuführen. Da beim Pop-Odrom jede Band nur ca 15 Minuten Zeit hatte, und das Geschrammel, Gepfeife, Getröte, Geschrei und das ganze Drahdiwaberl-Getue der Dead Wickerls nicht von alleine aufhören wollte, ließen die bekanntermaßen schlauen Rockhaustechniker einfach die Leinwand runter, direkt auf den Kopf des einen toten Wickerls, der sich dadurch nicht von seinem poetischen Vortrag abhalten ließ. Hach ja, Jugenderinnerungen... Bei Milk+ war das mit der Leinwand natürlich ein beabsichtigter Showeffekt. Als sie fertig waren, fiel uns auf, dass es sich bei dem ganzen Auftritt quasi nur um ein Lied gehandelt hatte. Arg.
Was noch? Ja, es gab noch Bilder zum Anschaun. Sehr viele Leute waren nicht da. Bei Data Hero kam dann trotzdem Disco-Stimmung in die Hütte, und wenn Sie das Rockhaus kennen, dann wissen Sie, dass da einiges dazu gehört. Hm. Soll nun die Geschichte erzählt werden, bei der wir an einem Pop-Odrom-Abend von zwergenwüchsigen Hooligans bedroht wurden? Nein, wichtig ist in diesem Zusammenhang eher das hier: Die auch sehr superen Roter Stern Silberstern hießen früher nur Silberstern, das wissen wir weil wir sie vor sehr vielen Jahren einmal im Grazer Orpheum getroffen haben. Damals war der Bassist noch ein Bub, und der Sound nicht ganz so räudig, auch die Bärte waren noch nicht so dicht. Dafür hatten sie damals schon ein eigenes Mischpult mit, was uns tief beeindruckte, wir hatten da vermutlich noch nicht einmal eine Gitarre und mussten die von Lollos Schwester ausborgen. The05 haben dann auch noch ordentlich auf Tuben gedrückt und auf Pauken gehaut. Wir waren wie immer. Aus unserer Sicht das außergewöhnlichste an diesem Abend: Als wir spät nachts gerade beim Tischfußball standen und uns von professionellen Tricksern demütigen ließen, kam der nette böse Sicherheitsbeauftragte und warf diesmal tatsächlich alle raus. Es war nämlich Sperrstunde. So packten wir unsere Sachen zusammen und verließen als Allerletzte das Lokal. Wir waren sehr stolz auf unser neu erworbenes Durchhaltevermögen und erkannten warum es praktisch ist bis zum bitteren Ende zu bleiben: Man muss sich von niemandem mehr verabschieden, es sind dann nämlich alle schon weg.
Fotos und einen kleinen Bericht gibt es hier.
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31.10.05: Musikcafe Blamage, Dietersburg
Jö, endlich wieder einmal in Bayern. Bayern hat für uns als fahrende Musiker viele Vorteile: Lustiger Dialekt, große Biervielfalt und FM4-Empfang. Weit weg ist es auch nicht. Die Leute dort kommen uns immer sehr freundlich vor. Und seitdem die Langhaarigenquote in unserer Band auf null Prozent gefallen ist, haben es auch die Grenzpolizisten nicht mehr so auf uns abgesehen.
Das Musikcafe Blamage in Dietersburg ist ein netter Laden. Es gibt sogar einen Garten hinten, wo gegrillt werden kann, aber dafür war es heute viel zu kalt. Freundliche Menschen begrüßten uns und wunderten sich über unsere Zurückhaltung. Wir wiederum wunderten uns über den Backstageraum, der war riesengroß und mit diversen Gimmicks wie Holzofen oder Bar ausgestattet. Über der Tanzfläche hing ein Moped. Auch nicht schlecht. Wir waren heute hier, weil ein Mann namens DJ Birni Geburtstag hatte, falls wir uns recht entsinnen. Aber die Details wissen wir nicht mehr, wir erinnern uns nur noch dunkel an freundliche Gespräche neben der Tanzfläche. Ach ja, und dass die Getränkekarten allerlei Informationen boten, was diverse Inhaltsstoffe anbelangt. Und wir hörten, dass in Bayern polizeilich kontrolliert wird, ob an kirchlichen Feiertagen jemand feiert, das ist dort nämlich nicht erlaubt. Wir wunderten uns ein wenig, fühlten uns aber trotzdem pudelwohl, bis wir in duftend weichen Hotelbetten zur Ruhe gingen.
Hier ein paar völlig uninteressante Fotos aus dem Handtelefon. Da gibt es bessere.
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