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Tagebuch - Christoph & Lollo - Januar bis April 2008

  • 01.01.08: Kabarett Niedermair, Wien.
    Ist ein sich erstmals wiederholendes Ereignis bereits eine Tradition? Unserer Meinung nach: ja. Heute also unser traditionelles Neujahrsspringenkonzert im Kabarett Niedermair. Gediegen und angenehm wie immer. Danke, liebes Kabarett.

  • 03.01.08: Bierstindl, Innsbruck.
    Innsbruck. Bierstindl. Kulturverein V.A.K.U.U.M.. Traditionstermin! Siehe hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und da. Alles super. Wie immer.
    Es gibt hierzu ein kleines Video.

  • 04.01.08: Bierstindl, Innsbruck.
    Oh. Heute wieder? Warum? Ach ja, weil's immer so voll ist und das ist ja unangenehm. Deshalb die schlaue Veranstaltertaktik: Konzert auf zwei Tage aufteilen. Hat gut funktioniert, eigentlich. Der Schuale, dieser wilde Hund, lieferte dann noch den besten Sprung des wegen Windes abgesagten Bergiselspringens, schauen Sie sich das Video an! Am Endes des Konzerts wollte dann noch ein übermütiger junger Mann wissen ob man ungestraft davonkommt, wenn man eine Rockstarcombo wie uns auf der Bühne mit Wasser begießt. Jetzt weiß er es. Die Antwort ist nein.
    Von diesem Abend existiert ein sehr gutes Video.

  • 05.01.08: Bahnhof, Andelsbuch.
    Was für eine Freude, wieder hier sein zu dürfen, im Bahnhof zu Andelsbuch. Die Leute, die Gegend, die Suppe, alles wieder da. Diesmal aber mehr von allem, und wir waren auch besser als beim letzten Mal. Am nächsten Tag noch Käse und Enzianschnaps einkaufen, von der Chefin Schweinsbraten geschenkt bekommen und am Rückweg in München mit der echten Chefin mittagessen. Ausgezeichnet, wie Herr Burns zu sagen pflegt.

  • 01.03.08: Stereo-Club, Klagenfurt. Kontaktlinse / kontaktna leca 08-Jugendkulturfestival.
    Also wenn wir gefragt werden ob wir in Kärnten auftreten wollen, dann freuen wir uns eh schon, weil das ist ja selten genug der Fall. Aber wenn es sich dann auch noch um ein von sehr jungen Leuten veranstaltetes Festival handelt, das das Thema Zweisprachigkeit auf den Fahnen stehen hat, dann sind wir da natürlich mit noch größerem Vergnügen dabei. Also ab zum Kontaktlinse-Festival im Stereo-Club in Klagenfurt. Mit uns dabei: Soupshop. Und? Wie war's? Gut war's.

  • 07.03.08: Volkstheater, München.
    Die freundlichen Leute vom Volkstheater wollten uns wieder bei sich haben. So wie damals. Nett von ihnen. War dann eh okay. Nix zu meckern.

  • 20.03.08: Vereinsheim, München.
    Schon wieder? Ja, schon wieder. Ist ja sehr nett hier.

  • 21.03.08: Vereinsheim, München.
    Wussten Sie, dass es in manchen Teilen Deutschlands, dem sogenannten Freistaat Bayern zum Beispiel, verboten ist, am Karfreitag Musik zu machen? Dass da in München zum Beispiel Polizisten herumziehen, die überprüfen, ob sich auch alle an das Musikverbot halten. Und wussten Sie, dass bei Zuwiderhandlung da sogenannte empfindliche Strafen drohen? Wussten Sie das? Wir wussten es bis zu diesem Tage nicht.

  • 23.03.08: Beck's, Zwettl a.d. Rodl. Wintersport-Tournee 2008.
    Die Historiker wissen es ganz genau: Damals, im 3er Jahr, gingen die aufstrebenden Indierocker Petsch Moser und die abtörnenden Majorlangweiler Grießtopf und Lulu auf eine gemeinsame Tournee, die sie Wintersporttournee 2003 nannten. Das ganze war insgesamt ein Spaß. Der legendäre Frequency-Auftritt zum Beispiel, auf den werden wir ungefähr bei jedem fünften Konzert seitdem angesprochen, von irgendeinem Menschen der damals als junger Mensch dabei war und uns ganz begeistert seine völlig verklärten Erinnerungen daran schildert. Aber auch die übrigen Auftritte dieser damaligen Tour hatten einigen Erfolg, und vor allem hatten wir, die Bands, dabei viel Vergnügen, das können Sie ja, wenn Sie wollen, nachlesen.
    Dementsprechend unoriginell aber gut war dann auch die Idee, das ganze 5 Jahre später zu wiederholen. Diesmal aber dann gleich ein Spürchen professioneller, mit eigens dafür produziertem Lied und dazugehörigem Video. Weil wenn schon, denn schon. Tourstart war im Beck's in Zwettl an der Rodl, weil das ist ein erstklassiger Rock'n'Roll-Schuppen wo junge Leute ihre Leiber schütteln und dafür sorgen, dass der Schweiß an den Wänden kondensiert. Auf der Bühne ist sehr wenig Platz, das macht aber nichts, immerhin steht ein Kachelofen dort. Für uns viertelintellektuelle Kleinkunstbastarde ist so eine Jungmenschenrockkaschemme natürlich immer ein gewisses Risiko, weil unsere jahrelang eingeübten Pointen, die üblicherweise schimmern wie Pferderotz im Mondenlicht, natürlich ein bisserl untergehen, wenn hundert Schamhaarneulinge gleichzeitig ihre Lebensfreude herausbrüllen, aber hey, das ist halt unser Job. Umso mehr Freude hatten wir dafür nachher, als wir zusehen durften, wie die Pemosen das junge Volk mit ihrer weltumarmenden Herzensmusik gefangen nahmen. Am Schluss waren alle müde und keiner nüchtern. Außer dem Spinker natürlich - der Spinker ist nämlich das PetschMoser-Heinzelmännchen, das völlig unauffällig und diskret allerlei Dienste erledigt, ohne die eine große Rockband nicht arbeiten kann - Kabel verlegen, Gitarren stimmen, Biere besorgen, Groupies vertreiben, Veranstalter beruhigen, Stagediver bändigen, Wunden versorgen, gute Laune verbreiten und so weiter. Das alles erledigt der gute Mann mit einer Ruhe und Grandezza, die ihresgleichen sucht. Mit ebendieser Ruhe und Grandezza hat er dann vermutlich auch spätnachts den Musikantenhaufen sicher auf diese uralten Sprungfedermatratzen gebracht, die uns noch vom letzten Mal deutlich in Erinnerung waren.
    Geile Rockpartyfotos gibt es auf festlinfo.at.
    Und hier noch unser Flyer:
    Flyer zur Wintersporttournee 2008.


  • 31.03.08: B72, Wien. Lieber ein Verlierer sein - Releaseparty.
    Das war so: Im Jahr 2008 wurde die Fußball-Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz veranstaltet. Da gab es große Aufregung. Weil der große Bruder Deutschland hatte ja zwei Jahre vorher gezeigt, wie man sowas veranstaltet und gleichzeitig super Stimmung im Volk erzeugt, so dass wir seit diesem Jahr ständig wenn wir in Deutschland sind, irgendwo Landesflaggen herumwehen sehen, auf Autos und Fensterbrettern zum Beispiel. Tolle Sache, dachten sich die Krabbenmenschen die in Wirklichkeit die Welt regieren, und ließen die beiden ulkigen Zwergenländer in den Alpen die EM machen. Da mussten kurzfristig ein paar Stadien aus der Erde gestampft, Gesetze geändert, Wirten eingeschüchtert und Straßen gebaut werden, damit das auch halbwegs gut über die Bühne geht. Und so ein Großereignis greift natürlich in aller Menschen Leben ein: Der Bäcker bäckt Fußballbrot, der Wirt schenkt Fußballbier aus, die Autoren schreiben Fußballbücher und die Prostituierten reisen aus ganz Europa nach Wien und Zürich. Und natürlich kommt dann auch jede minderbegabte Vollflaschenband auf die Idee, ein Lied über die EM zu singen. Die meisten versuchen natürlich eine Hymne zu produzieren, die so mitreißend und hirnlos ist, dass die Fernseh- und Radiosender sie totspielen mögen. Dann gibt's aber noch die besonders Schlauen, die sich nur blöd über die Sache lustig machen, um mit widerständischer Pose und schlechtem Humor ein bissl einfache Kohle abgreifen zu können. Zu dieser niedersten, schamlosesten Untergattung der EM-Möchtegern-Profiteure gehören wir, und das war so: Freundliche Menschen von einer Plattenfirma namens Las Vegas Records fragten uns, ob wir ein Lied über Fußball liefern könnten, weil sie eine Doppel-CD produzieren wollten, namens Lieber ein Verlierer sein.. - ein Soundtrack zu einem unsagbar wundervollen Fußballturnier. Und das ganze sollte sich eher kritisch mit der ganzen Sache befassen, sprich nicht dem durch Profitgeilheit und politische Verkommenheit motivierten Chauvinismus des Boulevards und der bösen Konzerne folgen, sondern auch einmal hinschauen wo's wehtut, wie der Arzt das zum Beispiel auch macht. Gern doch. Unser Lied hieß dann Vermutlich kein Vergnügen. Und dann durften wir bei der zur Feier der CD-Veröffentlichung angesetzten Party im B72 auftreten, gemeinsam mit Manuel Normal und Mieze Medusa und Tenderboy. Sehr gut.
    Schöne Fotos gibt es auf shootingmusic.com.

  • 18.04.08: Vor dem Gasometer, Wien. Amadeus-Award.
    Und dann waren wir noch, relativ spontan wenn wir uns recht erinnern, vorm Einganz zum Wiener Gasometer, weil drinnen fand der Amadeus Award 2008 statt, und ein Getränkehersteller schickte einen Bus hin, vor dem Petsch Moser, Soupshop und wir Musik machen sollten. Das Ganze hatte den Charakter einer illegalen coolen Störaktion, war aber letztendlich natürlich Werbung. Uns egal, wir hatten die Möglichkeit die Fernsehübertragung der "Red Carpet Zeremonie" lautstark zu stören und bekamen Tickets.
    Fotos und so gibt es dort.

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